Baubeginn an der „Cuno“, Endspurt am Anbau des „Joseph Meyer“-Schulcampus


Zwei umfangreiche wie dringliche Baumaßnahmen sind derzeit die Schwerpunkte der Investitionen des Landkreises Sonneberg im Schulbereich. Zum einen ist das die Generalsanierung der Staatlichen Regelschule „Cuno Hoffmeister“ Sonneberg mit integrierter Volkshochschule. Zum anderen ist es die Fortsetzung des Gemeinschaftsprojekts mit der Gemeinde Föritztal zur Errichtung des Schulcampus der Gemeinschaftsschule „Joseph Meyer“ Neuhaus-Schierschnitz.

Baubeginn und erhöhte Förderkulisse für die „Cuno“

Mit der Entkernung begann Ende Oktober 2023 die Generalsanierung der Regelschule "Cuno Hoffmeister" Sonneberg.
Mit der Entkernung begann Ende Oktober 2023 die Generalsanierung der Regelschule "Cuno Hoffmeister" Sonneberg.

Erfreuliche Neuigkeiten ergaben sich jüngst für die Generalsanierung der Regelschule „Cuno Hoffmeister“. Zum einen begann die Baumaßnahme am 23. Oktober 2023 mit der Entkernung im Innenbereich. Die Abbrucharbeiten sollen planmäßig noch in diesem Kalenderjahr abgeschlossen werden. Das Gebäude- und Liegenschaftsmanagement des Landkreises bereitet derzeit die Planung und Ausschreibung der weiteren Leistungen und Gewerke vor. Es ist vorgesehen, im Frühjahr 2024 mit den Rohbauarbeiten zu beginnen. 

Ein weiterer Grund zur Freude in Bezug auf das Bauvorhaben ist die jüngst verbeschiedene Erhöhung der Landesförderung von fünf auf sechs Millionen Euro. Aufgrund inflationsbedingter Baupreissteigerungen hatte der Landkreis zuvor beim Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr eine Erhöhung der Zuwendungen beantragt. Dem wurde nun stattgegeben, so dass der Kreis immerhin die Hälfte der aktuell geplanten Gesamtkosten in Höhe von zwölf Millionen Euro vom Freistaat Thüringen gefördert bekommt. „Dass es uns gelungen ist, eine Erhöhung der Landeszuwendung zu erreichen, ist eine gute Nachricht für unseren Landkreis. Wir freuen uns über die Entlastung unseres Vermögenshaushaltes und danken dem Freistaat Thüringen für das Entgegenkommen“, unterstreicht Landrat Robert Sesselmann. 

Anbau am Schulcampus Neuhaus-Schierschnitz auf der Zielgeraden

Deutlich weiter ist der Landkreis hingegen beim zweiten Großbauprojekt, dem Schulcampus für die Gemeinschaftsschule „Joseph Meyer“ Neuhaus-Schierschnitz, das man gemeinsam mit der Gemeinde Föritztal umsetzt. Hier rückt der Fertigstellungstermin für den Erweiterungsbau in greifbare Nähe. In Verbindung mit der sanierten ehemaligen „Backsteinschule“ soll der neu errichtete Anbau den Klassen fünf bis zehn modernste Lernbedingungen bieten. Der Umzug in die Räumlichkeiten ist dabei noch für das laufende Schuljahr 2023/24 avisiert.

Vom Fortschritt des rund 8,2 Millionen Euro umfassenden ersten Bauabschnitts machten sich Anfang November auch die Mitglieder des Bau- und Vergabeausschusses des Kreistages Sonneberg ein Bild. Die Errichtung der Außenanlagen wird witterungsbedingt durchgeführt.

Mit dem Umzug der Schüler und Lehrer in den Erweiterungsbau stehen dann die nächsten Etappen zur Errichtung des Schulcampus an – nämlich die Sanierung des bisherigen Bestandsgebäudes als zukünftiges Domizil der Klassen eins bis vier (die derzeit noch in Schwärzdorf beschult werden) sowie der Neubau einer Turnhalle. Der Landkreis Sonneberg als zuständiger Schulträger hat hierfür die Planungsleistungen vorangebracht und beim Land fristgerecht entsprechende Förderanträge eingereicht.

Für die Altbausanierung sind Gesamtkosten in Höhe von 5,54 Millionen Euro veranschlagt und Fördermittel aus der Schulbauförderung in Höhe von 3,32 Millionen Euro angemeldet. Der Neubau der Sporthalle wiederum ist derzeit mit Kosten von 8,3 Millionen Euro geplant, wofür der Kreis über die Sportstättenbauförderung eine Landeszuwendung über 4,97 Millionen Euro beantragt hat. 

Mitglieder des Bau- und Vergabeausschusses des Kreistages Sonneberg mit Verwaltungsmitarbeitern vor dem Anbau
Mitglieder des Bau- und Vergabeausschusses des Kreistages Sonneberg mit Verwaltungsmitarbeitern vor dem Anbau am Schulcampus Neuhaus-Schierschnitz.