„Goldener Lachmuskel“ geht an SBBS und Sibylle-Abel-Schule


Groß sind die Bemühungen der Ärzteschaft und der kommunalen Familie im Landkreis Sonneberg, um gemeinsam etwas gegen den Ärztemangel in unserer Region zu tun. Ein mittelfristig angelegter Lösungsansatz ist hierbei das Projekt „Ärztescout Thüringen“, bei dem der Landkreis mit dem Universitätsklinikum Jena und der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen kooperiert. Im Rahmen dessen waren im März dieses Jahres erstmals drei Medizinstudentinnen der Universität Jena zu einer Praxis- und Kennenlerntour im Kreis zu Gast, um sie perspektivisch für eine berufliche Tätigkeit vor Ort zu gewinnen.

Die Medizinstudentinnen sollten vor Ort nicht nur durch viele sachliche Informationen von den Vorzügen unserer Region überzeugt werden. Man wollte sie bei einem Programmpunkt auch zum Schmunzeln bringen und hierdurch positive Emotionen wecken, um in guter Erinnerung zu bleiben. Quasi als „Lachtherapie für zwischendurch“ durften die Medizinstudentinnen beim Besuch der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg (SBBS) als Jury beim Schülerwettbewerb „Der Goldene Lachmuskel“ fungieren. Hierbei wurde der lustigste Arztwitz gesucht und mit dankenswerter Unterstützung der Sparkasse Sonneberg mit einem Preisgeld prämiert. Vorschläge konnten vorab alle Schulen des Landkreises Sonneberg einreichen.

Bewertung der Arztwitze beim Schülerwettbewerb "Der Goldene Lachmuskel"
Bewertung der von Schülern der SBBS vorgetragenen Arztwitze durch die Medizinstudentinnen beim Schülerwettbewerb "Der Goldene Lachmuskel"


Die angehenden Ärztinnen aus Jena votierten schließlich für einen Witz, der sowohl von der SBBS als auch von der Gemeinschaftsschule „Sibylle Abel“ Sonneberg eingereicht wurde. Folglich teilen sich beide Schulen den „Goldenen Lachmuskel“ und das Preisgeld in Höhe von 1.000,- Euro. Der Gewinnerwitz lautete übrigens wie folgt:

Warum haben Ärzte so einen guten Ruf?
Ihre Erfolge laufen herum und erzählen davon.
Ihre Misserfolge werden vergraben.

Nunmehr erhielten die beiden Gewinner-Schulen des Wettbewerbs in der Sibylle Abel-Schule den Lohn ihrer Bemühungen. Die Übergabe der Spendenchecks durch Anna Hermann von der Sparkasse Sonneberg erfolgte an die beiden Schulleiter Ute Salzer und Steffen Werner sowie an beteiligte Schüler und Lehrer. Mit dabei waren auch Dr. Dirk Botthäuser und Landrat Robert Sesselmann, die beiden Schulfamilien gratulierten und für ihren Einsatz dankten.

Die beiden Schulleiter Steffen Werner (l.) und Ute Salzer (3.v.r.) freuten sich über das Preisgeld der Sparkasse Sonneberg, welches durch die Marketing-Verantwortliche Anna Hermann (3.v.l.) im Beisein von Dr. Dirk Botthäuser (r.) und Landrat Robert Sesselmann (M.) an die beiden Schulfamilien übergeben wurde.
Die beiden Schulleiter Steffen Werner (l.) und Ute Salzer (3.v.r.) freuten sich über das Preisgeld der Sparkasse Sonneberg, welches durch die Marketing-Verantwortliche Anna Hermann (3.v.l.) im Beisein von Dr. Dirk Botthäuser (r.) und Landrat Robert Sesselmann (M.) an die beiden Schulfamilien übergeben wurde.


Die Verleihung des „Goldenen Lachmuskels“ unterstreicht den Stellenwert, den das Thema „Gesundheit der Bevölkerung“ im Landkreis Sonneberg genießt. In Zeiten des Fachkräftemangels, einer alternden Bevölkerung und der steigenden Kosten im Gesundheitswesen kommt der Prävention und der Vernetzung unterschiedlicher Akteure eine zentrale Bedeutung zu. Dabei könnten zukünftig sowohl die Kommunen als auch der Bildungssektor eine entscheidende Rolle spielen.

Eine große Chance bietet hierbei auch die neue Fachrichtung Daten- und Informationstechnik mit der Spezialisierung Medizintechnik an der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg. Das Thüringenweit einzigartige Bildungsangebot startet zum Schuljahr 2024/25 am Beruflichen Gymnasium der SBBS. Es trägt den Veränderungsprozessen im Gesundheitssektor Rechnung, bei dem die Digitalisierung eine entscheidende Rolle spielt – so zum Beispiel in Form von Online-Sprechstunden, Telemedizin, elektronische Patientenakte oder Gesundheits-Apps, die zunehmend den traditionellen Arztbesuch ergänzen. Die neue Fachrichtung soll in diesem Bereich der Fachkräftegewinnung dienen und langfristig zu einer Entlastung von Ärztinnen und Ärzten beitragen. Wer Interesse hat, im Rahmen der neuen Fachrichtung sein Abitur zu machen, kann sich gerne an die SBBS wenden. Mehr unter https://sbbs-son.de/.

Am beruflichen Gymnasium der SBBS wird die neue Fachrichtung Daten- und Informationstechnik mit der Spezialisierung Medizintechnik angeboten.