
Informationen des Landkreises Sonneberg
174 Soldatinnen und Soldaten und fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kreisangehöriger Kommunen halfen dem Landkreis Sonneberg bei der Pandemiebewältigung. Hierfür gilt allen Unterstützern aufrichtiger Dank.
Am 4. März 2022 endete die in
mehreren Bereichen erbrachte Hilfeleistung unserer Bundeswehr zur Bewältigung
der Coronavirus-Pandemie im Landkreis Sonneberg. Seit dem 18. Mai 2020 waren in
allen Pandemiewellen im Rahmen von 47 gebilligten Hilfeleistungsanträgen des
Kreises insgesamt 174 aktive Soldatinnen und Soldaten im Landkreis Sonneberg
unterstützend tätig. Aufgrund des Krieges in der Ukraine ist absehbar, dass unsere
Bundeswehr nun wieder vornehmlich ihren verfassungsmäßigen Auftrag der
Landes- und Bündnisverteidigung erfüllen muss. Insofern wird es vorerst keine
weiteren Hilfeleistungsanträge unseres Landkreises geben. Somit endet bis auf weiteres die äußerst wertvolle
Unterstützung unserer Bundeswehrangehörigen vor Ort zum Schutz unserer
Bevölkerung.
Die Hilfe unserer Soldatinnen und
Soldaten betraf einerseits die Kontaktnachverfolgung im Gesundheitsamt der
Kreisbehörde. Weiterhin unterstützten hier IT-Soldaten die erfolgreiche Einführung einer neuen Basissoftware. Auch
berieten Ärzte und Spezialisten der Bundeswehr die Behörde sowie Gesundheits-
und Sozialeinrichtungen. Und nicht zuletzt waren Soldatinnen und Soldaten als
so genannte „helfende Hände“ in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen tätig,
um Personalengpässe auszugleichen. Auch unserem Kreisverbindungskommando – mit
dem die enge Zusammenarbeit aufrechterhalten
bleibt – ist der Landkreis Sonneberg zu größtem Dank verpflichtet. Mit insgesamt sieben Soldaten trat es ebenfalls in
vorbildlicher Weise für unseren Landkreis ein und koordinierte die
zivil-militärische Zusammenarbeit in Abstimmung mit dem Landeskommando
Thüringen in hervorragender Weise.
Die Verabschiedung des letzten Kontingents unserer Bundeswehr im
Landratsamt nutzte der stellvertretende Landrat Jürgen Köpper für einen
herzlichen Dank an alle Bundeswehrangehörigen, die im Kreisgebiet enorm
wertvolle Hilfe leisteten: „Alle Soldatinnen und Soldaten, die bei uns im
Einsatz waren, haben hervorragende Arbeit zum Schutz unserer Bürgerinnen und
Bürger geleistet. Den Leitspruch unserer Bundeswehr – `Wir dienen Deutschland`
– haben sie im größten Hilfeleistungseinsatz ihrer Geschichte mit Leben erfüllt.
Ohne die Unterstützung der Bundeswehr hätten wir die gewaltigen
Herausforderungen so nicht bestehen können. Danken möchte ich auch unserem
Kreisverbindungskommando sowie unseren Partnern des Landeskommandos Thüringen
und des Münchner Bundeswehr-Ärzte-Teams. Angesichts der schrecklichen
Ereignisse in der Ukraine wünschen wir uns nun auch im Sinne unserer
Soldatinnen und Soldaten eine schnelle Rückkehr zum Frieden in Europa“,
unterstreicht Jürgen Köpper.
Großer
Dank auch an die kommunale Familie
Ein herzliches Dankeschön spricht der Landkreis Sonneberg auch
der gesamten kommunalen Familie im Kreis sowie insbesondere der Stadt
Sonneberg, der Stadt Neuhaus am Rennweg und der Gemeinde Frankenblick aus. Denn
zur Unterstützung der enorm personalintensiven Kontaktnachverfolgung
entsendeten die drei Kommunen insgesamt fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die über mehrere Wochen im Gesundheitsamt aushalfen. Konkret halfen je zwei
Beschäftigte der beiden Städte Sonneberg und Neuhaus am Rennweg sowie ein
Beschäftigter der Gemeinde Frankenblick in der Kreisbehörde.
„Diese ebenfalls sehr wertvolle Hilfe war alles andere als
selbstverständlich. Deshalb danke ich den unterstützenden Beschäftigten unserer
Rathäuser recht herzlich. Dies gilt auch ihren Bürgermeisterinnen und
Bürgermeistern, dank denen diese Amtshilfe erst möglich wurde. Auch bei der
Kontrolltätigkeit der Pandemiebestimmungen arbeitete unsere kommunale Familie
eng zusammen. Vielen Dank deshalb für diese Unterstützung und das sehr gute
Miteinander“, betont Jürgen Köpper.